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Interview mit Oliver Haake-Klink über Accessibility Cloud



Das ist das Transkript zum Podcast: Ich spreche mit Oliver Haake-Klink über seine Firma Distriko und das Tool Accessibility Cloud. Das Transkript wurde mit KI optimiert. Alle Ungenauigkeiten und Fehler gehen auf mein Konto.

Domingos: Herzlich willkommen zu einer neuen Folge unseres Podcasts zur digitalen Barrierefreiheit. Heute habe ich wieder einen spannenden Gast dabei: Oliver Haake-Klink . Wir sprechen über die Firma Districo und über das Tool Accessibility Cloud. Erstmal vielen Dank, Oliver, dass du dir die Zeit für den Podcast nimmst.

Oliver: Danke, Domingos, dass du mir hier so eine prominente Bühne bietest. Ich freue mich wirklich sehr, dass ich das quasi als Premiere machen darf – das ist tatsächlich meine erste Podcast-Aufzeichnung. Umso schöner, dass es auf diese Weise klappt.

Über Distriko

Domingos: Sehr gerne! Zum Einstieg wollen wir natürlich dich und die Firma, für die du arbeitest – oder die du im Grunde ja zusammen mit deiner Frau bist – ein bisschen kennenlernen. Was genau macht Districo, und was macht ihr beide konkret?

Oliver: Genau, also im Prinzip haben wir uns 2019 im Zuge unserer Unternehmensgründung mit dem Thema Barrierefreiheit beschäftigt. Am Anfang lag unser Schwerpunkt auf dem Bereich verständliche Sprache – also darauf, Texte so aufzubereiten, dass sie wirklich für alle zugänglich sind. Wir haben den Markt analysiert und erste Projekte umgesetzt, in denen wir Texte für Kunden geliefert haben.
Dabei haben wir aber schnell gemerkt: Verständliche Sprache ist nur ein Teil der Barrierefreiheit. Es gibt so viele weitere Aspekte, die genauso wichtig sind. In den ersten Projekten war dieses Bewusstsein auf Kundenseite oft noch gar nicht vorhanden. Also haben wir uns Schritt für Schritt tiefer eingearbeitet.
Relativ bald wurde uns klar, dass Barrierefreiheit kein Sonderthema sein sollte, das man nachträglich „oben drauf“ packt. Sie ist einfach ein Teil von guter Qualität – und so haben wir daraus nach und nach unsere Mission und Unternehmensphilosophie entwickelt: Barrierefreiheit von Anfang an mitzudenken.
Wenn man ein Unternehmen aufbaut, braucht man ja eine Vision, eine langfristige Perspektive. Und wir haben schnell erkannt, dass Barrierefreiheit ein echtes Zukunftsthema ist. Uns war das von Anfang an ein persönliches Anliegen – und je mehr man sich damit beschäftigt, desto mehr sieht man, wie groß der positive Einfluss ist. Wenn man sieht, welche Maßnahmen wirklich Wirkung zeigen und wie dadurch Teilhabe ermöglicht wird, dann kann man es eigentlich gar nicht mehr anders machen.
Und ja, manchmal kommt dann die Frage: „Was ist, wenn ich bei einem Webprojekt das Thema Barrierefreiheit einfach weglasse?“ – Aber ganz ehrlich: Das geht nicht. Das wäre Unsinn. Barrierefreiheit gehört von Anfang an mitgedacht – dann ergibt alles Sinn.

Domingos: Was genau bietet ihr jetzt für Dienstleistungen an?

Oliver: Also grundsätzlich ist das Thema Inhalte und Texte heute nur noch ein Teil unserer Arbeit. Unser Schwerpunkt liegt mittlerweile auf kompletten Website-Projekten aus einer Hand – von Hosting und Design bis hin zu kleineren Aufgaben wie Logo-Upgrades oder Farbkonzepte.
Oft steigen wir bei bestehenden Websites ein, schauen uns an, welche Komponenten schon vorhanden sind, und überlegen dann, wo wir Anpassungen vornehmen können – zum Beispiel beim Logo oder beim Farbdesign, damit Kontraste und Lesbarkeit besser werden.
Auf dieser Basis entwickeln wir dann häufig ein komplett neues Webprojekt – also wirklich von Grund auf, aber mit Blick auf das, was schon da ist. Und wir hosten und betreuen diese Projekte dann auch selbst, sodass unsere Kundinnen und Kunden alles aus einer Hand bekommen.

Domingos: Ah, spannend. Vielleicht noch kurz zu deinem beruflichen Hintergrund: Kommst du eigentlich aus dem Designbereich?

Oliver: Tatsächlich weniger. Ich komme eher aus dem Marketing- und Vertriebsbereich, also nicht aus der klassischen Entwicklung oder Programmierung. Meine Frau und ich haben beide einen kaufmännischen Hintergrund.
Meine Expertise liegt vor allem im Marketing – ich habe viele Jahre mit Webprojekten, Social Media und Marketingstrategien gearbeitet. Dadurch hatte ich schon immer Berührungspunkte mit digitalen Themen. Und heute ist unsere Arbeit auch zunehmend beratend geprägt – also wir unterstützen Unternehmen dabei, Barrierefreiheit strategisch mitzudenken und nachhaltig umzusetzen.

Accessibility Cloud

Domingos: Ja, sehr spannend! Dann lass uns mal zum Thema Accessibility Cloud kommen. Wenn ich das richtig verstehe, seid ihr quasi der deutsche Reseller für das Produkt – du kannst mich gleich korrigieren, falls das nicht ganz stimmt. Aber erzähl doch mal: Was ist Accessibility Cloud eigentlich?
Oliver: Grundsätzlich ist es so: Wir haben einen offiziellen Vertrag und eine Partnerschaft mit dem Hersteller Accessibility Cloud aus Schweden. Wir sind also einer der deutschen Reseller – und waren tatsächlich schon recht früh mit dem Thema am Start. Es ist aber kein Exklusivprodukt, also wir haben keinen bundesweiten Alleinvertrieb oder so etwas.
Die Verbindung zur Accessibility Cloud ist entstanden, weil – wie ich vorhin schon gesagt habe – immer häufiger die Frage aufkam: Wie kann man andere Agenturen oder Teams auf ihrem Weg zur Barrierefreiheit unterstützen? Wir wollten also eine Lösung finden, die sich gut in bestehende Prozesse integrieren lässt und wirklich hilft.
Dafür haben wir verschiedene skalierbare Tools am Markt evaluiert, also getestet und verglichen – oft bekommt man ja auch Testzugänge von unterschiedlichen Herstellern. Und bei diesem Vergleich hat Accessibility Cloud für uns einfach das Rennen gemacht.
Der Grund: Die Kombination aus automatisierten Tests und manuellen Prüfungen – die ja sowieso immer notwendig sind – ist hier sehr gut umgesetzt. Das System ist robust, die Ergebnisse sind valide, und besonders gut gefällt mir, dass auch PDF-Dokumente von Anfang an mitgedacht sind. Das war damals tatsächlich ein Alleinstellungsmerkmal.
Gerade im öffentlichen Bereich, also bei Behörden oder Verwaltungen, machen PDFs oft einen großen Teil der Inhalte aus – manchmal sogar mehr als der eigentliche Website-Content. Und historisch gewachsen sind diese Dokumente eben meist als PDFs veröffentlicht. Deshalb ist es so wichtig, dass sie in solche Prüfungen direkt integriert werden können.
Ein weiteres starkes Feature ist der Dashboard-Charakter des Tools. Ich kann genau sehen, welche Fortschritte gemacht werden, welche Fehler es anfangs gab und was bereits behoben wurde – quasi als Zeitstrahl oder grafische Auswertung. Dieses „lebende Auditieren“ gefällt mir besonders, weil Barrierefreiheit ja kein statischer Zustand ist, sondern ein fortlaufender Prozess.
Und gerade wenn man mehrere Projekte parallel betreut, ist das superpraktisch: Ich kann schnell zwischen Projekten wechseln, Teams in Echtzeit Feedback geben und so den gesamten Prozess deutlich effizienter gestalten.
Wir integrieren Accessibility Cloud mittlerweile regelmäßig in Projekte – auch, um unseren Kundinnen und Kunden einen einfachen Einstieg zu ermöglichen. So lässt sich schnell zeigen, wo sie gerade stehen und wie sie mit gezielten Maßnahmen vorankommen können.
Früher hat man oft einmal im Jahr ein externes Audit beauftragt, das dann wochenlang dauerte. Heute kann man mit dem Tool in wenigen Stunden den aktuellen Ist-Zustand erfassen und konkrete Handlungsfelder aufzeigen. Das ist einfach ein riesiger Fortschritt – sowohl in der Transparenz als auch in der Effizienz.

Domingos: Also kann man sagen: Es ist einerseits ein automatisches Prüftool, andererseits kann man auch manuelle Prüfberichte dokumentieren – und man kann den Fortschritt messen, wenn man gefundene Probleme korrigiert hat. Ist das eine gute Zusammenfassung?

Oliver: Genau, das kann man so sagen. Accessibility Cloud ist im Prinzip ein Hybridmodell – also eine Kombination aus automatisierten und manuellen Tests. Zusammen ergeben die beiden Ansätze ein realistisches, belastbares Ergebnis.
Das Ganze funktioniert komplett cloud-basiert, also ohne komplizierte Installation oder Setup-Prozesse. Man meldet sich einfach im Browser an, gibt eine Domain ein, und der erste Scan läuft automatisch. Nach wenigen Minuten sieht man schon die ersten Ergebnisse: automatisiert geprüfte Punkte, mögliche Fehler, Hinweise zu Dokumenten – und das alles sehr performant und übersichtlich.
Das Tool crawlt die Seite also wie eine Suchmaschine, prüft sie auf Barrieren und zeigt dann die gefundenen oder vermuteten Fehler an. Durch wiederkehrende Scans sieht man außerdem sofort, welche Fortschritte erzielt wurden oder ob neue Probleme hinzugekommen sind.
Gerade Letzteres passiert in der Praxis häufig: Wenn mehrere Personen gleichzeitig an einer Website arbeiten und nicht alle dasselbe Wissen zum Thema Barrierefreiheit haben, können Fehler, die schon behoben waren, unabsichtlich wieder eingebaut werden. Das Tool hilft, solche Situationen frühzeitig zu erkennen und gegenzusteuern.
Besonders schätze ich dabei den Team-Charakter des Systems: Man kann transparente Reports erstellen und Ergebnisse so aufbereiten, dass sie auch für Menschen verständlich sind, die noch wenig Erfahrung mit Barrierefreiheit haben. Dadurch hat Accessibility Cloud auch etwas von einer Lernplattform.
Alle automatisch gefundenen Fehler sind nämlich mit Quellenangaben versehen – also mit den entsprechenden WCAG-Regelstellen, auf die sie sich beziehen. Das heißt, man kann direkt zur Quelle springen, sich informieren und dabei sein Wissen Schritt für Schritt erweitern.
Darüber hinaus gibt es im System auch KI-gestützte Vorschläge, wie man bestimmte Probleme beheben kann. Diese Funktion wird natürlich laufend weiterentwickelt und sollte – wie alle KI-Tools – mit etwas Vorsicht genutzt werden. Aber sie ist ein wertvoller Zusatz, weil sie einem gerade in der Anfangsphase helfen kann, schneller ins Handeln zu kommen.
So gelangt man sehr schnell von einem Audit zu einem konkreten Maßnahmenplan – und kann direkt im Projekt weiterarbeiten. Das Ganze bleibt kein theoretisches Konzept, sondern ist ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess.
Insofern ist Accessibility Cloud nicht nur ein Prüfwerkzeug, sondern auch eine Art Frühwarnsystem: Es hilft, potenzielle Barrieren zu erkennen und zu beheben, bevor sie für Nutzerinnen und Nutzer tatsächlich zu Problemen werden.

Domingos: Wie ist der konkrete Ansatz bei euch? Also habt ihr dann mehrere Clouds für eure Kunden oder setzen die Kundinnen und Kunden das selbst ein und übernehmen das Monitoring eigenständig?

Oliver: Die Accessibility Cloud selbst ist eine zentrale Plattform – es gibt also nicht mehrere Clouds. Das Produkt wird vom Hersteller in Europa gehostet. Wenn wir mit einem Projekt starten, richten wir für den Kunden den Zugang ein – ganz einfach browserbasiert, mit E-Mail, Passwort und Verifizierung. Je nach Lizenzplan gibt es unterschiedliche Login-Optionen, zum Beispiel Single Sign-on oder Zwei-Faktor-Authentifizierung. So ist der Zugriff sicher und flexibel.
Wir übernehmen in der Regel die Einrichtung der Lösung und binden bestehende Systeme ein – je nach Bedarf kann das neben Websites auch Webportale oder Dokumentenmanagementsysteme betreffen, in denen beispielsweise PDFs abgelegt sind. Das ist immer ein bisschen abhängig vom konkreten Use Case. Auch Bereiche hinter Logins können gescannt werden – das ist technisch also mitgedacht, was wirklich stark ist.
Darüber hinaus beraten wir unsere Kundinnen und Kunden natürlich beim Aufbau der passenden Workflows: Wer im Unternehmen arbeitet mit den Ergebnissen der Accessibility Cloud? Wie werden die Reports verarbeitet? Was passiert mit den Hinweisen und Prüfresultaten?
Gerade bei Organisationen, die sich mit dem Thema Barrierefreiheit noch nicht so intensiv beschäftigt haben, helfen wir, passende Prozesse zu entwickeln und Wissen aufzubauen – etwa durch Schulungen oder begleitende manuelle Tests.
Unser Ziel ist dabei immer, die Unternehmen zu befähigen, das Thema langfristig selbst in der Hand zu haben. Es geht nicht darum, dass wir dauerhaft alle Prüfungen übernehmen, sondern dass im Unternehmen eine Kultur der Barrierefreiheit entsteht. Denn Barrierefreiheit ist kein einmaliges Projekt, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Nur wenn regelmäßig geprüft und verbessert wird, kann sich die Qualität nachhaltig steigern – das ist unsere Erfahrung aus den letzten Jahren.
Ein aktuelles Beispiel: Wir betreuen gerade ein Praxisprojekt, bei dem eine andere Agentur die Website eines Kunden technisch umgesetzt hat. Diese Seite muss nun im Hinblick auf das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz konform werden. Die Accessibility Cloud dient dabei als gemeinsame Arbeitsplattform – also als zentrales Dashboard, auf das sowohl die Agentur, der Endkunde als auch wir Zugriff haben, jeweils mit unterschiedlichen Berechtigungsstufen. So können alle Beteiligten gemeinsam am kontinuierlichen Verbesserungsprozess arbeiten. Ohne eine solche Kollaborationslösung wäre das kaum effizient machbar – gerade bei komplexeren Websites.

Domingos: Was hebt denn die Accessibility Cloud von anderen, vergleichbaren Produkten ab? Es gibt ja einige Tools am Markt – wir müssen keine Namen nennen, aber man kennt die üblichen Verdächtigen, auch einige eher unsympathische. Was macht die Accessibility Cloud besonders?

Oliver: Ich denke, das Besondere ist vor allem die Kombination, über die wir vorhin schon gesprochen haben – also dass neben den Webseiten auch PDF-Dokumente vollständig berücksichtigt werden. Das ist am Markt tatsächlich noch ziemlich einzigartig und in dieser Qualität kaum woanders zu finden.
Ein weiterer Punkt ist die Geschwindigkeit. Ein Beispiel: Wir hatten kürzlich ein Projekt mit einer großen E-Commerce-Website, die rund 55.000 Unterseiten umfasste. Wenn man so etwas manuell prüfen wollte, würde man vermutlich zwei Jahre lang nichts anderes tun – völlig unrealistisch.
Mit der Accessibility Cloud ist das aber problemlos möglich. Der Scan läuft automatisiert und liefert in kurzer Zeit eine belastbare Datengrundlage. Das System ist extrem leistungsfähig und skalierbar – es funktioniert also auch in sehr großen Strukturen, etwa bei Konzernen mit vielen unterschiedlichen Webprojekten.
Dort kann man ganze „Baumstrukturen“ von Websites anlegen, die sich untereinander zuordnen lassen. So entsteht eine zentrale Oberfläche, auf der man den Überblick behält, Fortschritte messen kann und die Projekte quasi „lebendig“ bleiben.
Diese Skalierbarkeit in Verbindung mit der Stabilität, der Geschwindigkeit und der Einbindung von Dokumenten – das ist, denke ich, das, was Accessibility Cloud wirklich besonders macht.

Domingos: Siehst du die Gefahr, dass sich Kundinnen und Kunden zu sehr auf automatische Tests verlassen? Das ist ja eine bekannte Problematik – man kennt das von Tools wie WAVE, Axe und ähnlichen: Man korrigiert so lange, bis das Tool überall grüne Haken zeigt, und denkt dann, die Seite sei barrierefrei, obwohl manuell eigentlich noch einiges zu prüfen wäre.

Oliver: Ja, absolut – das ist tatsächlich ein wichtiger Punkt und auch immer Teil unserer Verantwortung als Fachleute, die dieses Wissen weitergeben. Du hast völlig recht: Viele Tools liefern leider auch sogenannte False Positives, also vermeintliche Fehler, die in Wirklichkeit gar keine sind. Dann werden die einfach abgehakt, und am Ende glaubt man, man habe viel verbessert – dabei hat sich faktisch kaum etwas geändert.
Der entscheidende Unterschied bei der Accessibility Cloud ist: Das Tool selbst macht sehr deutlich, dass manuelle Tests immer erforderlich sind. Es suggeriert also keine Vollständigkeit. Die automatisierten Scans bilden nur die Grundlage, einen Teilbereich des Ganzen. Manche Dinge kann man automatisiert gar nicht prüfen – und das ist auch so kommuniziert.
Was die Zukunft bringt, wissen wir natürlich beide nicht. Sicher ist aber, dass KI hier eine immer größere Rolle spielt. Zum Beispiel kann KI heute schon sehr gute Alttexte vorschlagen – aber ob ein Bild tatsächlich einen Alternativtext braucht oder besser als dekorativ gekennzeichnet wird, das bleibt weiterhin eine menschliche Entscheidung. Und das sollte auch so bleiben. Die Gefahr, sich zu sehr auf Automatisierung zu verlassen, ist also real – deshalb muss man sie immer wieder bewusst ansprechen.

Domingos: Genau. Besonders spannend finde ich ja auch, dass die Accessibility Cloud tatsächlich von offiziellen Überwachungsstellen in Schweden eingesetzt wird – und dass Menschen mit Behinderung in die Entwicklung einbezogen sind. Das ist bei vielen anderen Produkten nicht der Fall.

Oliver: Ganz genau. Der Hersteller kommuniziert das auch ganz offen – auf der Website gibt es ein Commitment, also eine klare Selbstverpflichtung, die beschreibt, welche konkreten Maßnahmen zur barrierefreien Entwicklung getroffen wurden.
Das Tool selbst ist also aus der Perspektive der Barrierefreiheit heraus entwickelt worden, und es gibt verschiedene Funktionen, die es gerade für Menschen mit Behinderung leichter machen, damit zu arbeiten. Das ist eine unglaublich wichtige Grundlage – denn wer Barrierefreiheit ernst meint, muss auch die Menschen einbeziehen, die sie tatsächlich nutzen.
Ich habe mir selbst lange und gründlich Gedanken darüber gemacht, bevor wir uns entschieden haben, mit der Accessibility Cloud zu arbeiten. Das war kein spontaner Entschluss, sondern ein Prozess über mehr als anderthalb Jahre.
Was mich überzeugt hat, ist das echte Engagement des Herstellers. Es geht nicht darum, schnell ein Produkt auf den Markt zu bringen, sondern um einen nachhaltigen, gemeinnützigen Ansatz. Natürlich möchte jedes Unternehmen wirtschaftlich erfolgreich sein – aber hier spürt man, dass der Gedanke der Barrierefreiheit und Teilhabe wirklich im Mittelpunkt steht.

Distriko folgen

Domingos: Ja, vielen Dank für diese Einschätzungen zur Accessibility Cloud. Wenn man weitere Informationen oder eine Beratung braucht, kann man sich ja direkt an euch wenden. Zum Abschluss noch meine Standardfrage: Wo kann man euch am besten folgen?
Oliver:
Unsere Social-Media-Accounts sind alle über unsere Website erreichbar – im Footer, also ganz unten auf der Seite, sind die Links eingebunden. Wir sind vor allem auf LinkedIn aktiv, außerdem auch bei Facebook, Instagram, Bluesky, Mastodon – und natürlich auf unserer eigenen Website mit dem Blog, wo über die Jahre einige spannende Beiträge entstanden sind.
Wir versuchen bewusst, auf mehreren Kanälen präsent zu sein, auch aus Sicht der Barrierefreiheit. So wollen wir vermeiden, dass eine einzige Plattform zu sehr im Vordergrund steht. Künftig werden wir uns aber vor allem auf Mastodon, Bluesky und LinkedIn konzentrieren – das sind aktuell unsere Fokusplattformen.
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