Home-Office für Behinderte

Vielfach wird gefragt, ob das Home Office nicht eine sinnvolle Alternative zu einer aufwendigen barrierefreien Umgestaltung ist. Schließlich wird die eigene Wohnung für die jeweilige Person relativ barrierefrei sein. Und viele Jobs lassen sich mittlerweile dank der Digitalisierung gut von Zuhause aus erledigen.
Doch wäre das nicht im Sinne der Inklusion. Leidet die Person nicht gerade an Agoraphobie, gehört der tägliche Gang ins Büro zu einer guten Routine. Zudem ist diese Person benachteiligt, weil sie weniger persönlichen Kontakt zu Kollegen und Vorgesetzten hat. Die Kollegen ihrerseits verpassen die Chance, mit behinderten Menschen in Kontakt zu kommen. Für eine Übergangsphase etwa zur Umgestaltung des Arbeitsplatzes oder bis die Hilfstechnik bereit gestellt ist, kann das Home Office also sinnvoll sein. Eine Dauerlösung ist das nicht.