Alternativtexte auf Webseiten anzeigen lassen

Es gibt mehrere Wege, um sich Alternativtexte auf Webseiten anzeigen zu lassen. Da Alternativtexte client-seitig ausgespielt werden, kann man sie sich für alle Webseiten anzeigen lassen, egal, ob sie einem gehören oder nicht oder ob die Webseiten im Internet stehen, in einem Redaktionssystem oder lokal auf der eigenen Festplatte befinden. Wichtig ist, dass das HTML im Browser geladen wurde.

Bookmarklet

Die einfachste Variante sind Bookmarklets. Es handelt sich um Javascript-Code, der als Lesezeichen im Browser gespeichert wird. Ruft man das Lesezeichen auf der Webseite auf, werden die Alternativtexte der Seite angezeigt. Gängig ist hier das Images Bookmarklet.
Das Bookmarklet wird einfach in die Lesezeichen-Leiste gezogen und kann von dort aus auf der Zielseite wie ein normales Lesezeichen aufgerufen werden. Es wird dann keine neue Seite aufgerufen, sondern auf der bestehenden Seite werden die Alternativtexte angezeigt, das funktioniert auch ohne Webzugang.
Im Firefox können Sie das Bookmarklet mit der rechten Maustaste anklicken und wählen „Lesezeichen für Link hinzufügen“. In anderen Browsern können Sie, falls nicht schon erledigt, die Symbolleiste für die Lesezeichen einblenden, bei Edge heißt sie Favoriten-Leiste und anschließend das Bookmarklet einfach per Maus in die Leiste ziehen.

Web Developer Toolbar

Leider funktioniert das Images Bookmarklet nicht immer. Eine Alternative ist die Web Developer Toolbar. Es gibt sie für Firefox, Chrome und Edge.
Nachdem die Toolbar installiert wurde, integriert man sie in die eigene Symbolleiste. Im Firefox würde man dann den Punkt „Images“ und dort „Display Alt Attributes“ anklicken. In den anderen Browsern müsste es ähnlich funktionieren.

Integrierte Browser-Werkzeuge

Ein dritter, nicht so einfacher Weg führt über den Quellcode bzw. die integrierten Browser-Werkzeuge. Hier kann man sich über Rechtsklick eines Elements die Eigenschaften anzeigen lassen, dazu gehört unter anderem der Alternativtext. Bei Firefox heißt die Funktion „Barrierefreiheitseigenschaften untersuchen“. Dafür muss man allerdings vorher die Barrierefreiheitsfunktionen in die Entwicklertools laden.
Der Nachteil ist hier, dass man nur jedes Bild einzeln angezeigt bekommt. Außerdem werden viele technische Infos angezeigt, die in diesem Zusammenhang nicht so wichtig sind.