Neuigkeiten zur Barrierefreiheit im Oktober

In der internationalen Szene hat der Rücktritt der WordPress-Accessibility-Chefin Rian Rietveld große Wellen geschlagen. WordPress hat mit dem Gutenberg-Editor schön gezeigt, wie man Barrierefreiheit nicht umsetzt, das nennt sie als Grund für ihren Rücktritt.
Klingt wie ein Oktoberscherz: Australische Forscher haben eine Schrift namens Sans Forgetica entwickelt. Sie soll dabei helfen, Informationen besser zu behalten. Für Seh- und Lesebehinderte gilt das wohl nicht, die Schrift sieht für mein unscharfes Auge aus, als ob Teile der Buchstaben fehlen.
Nebenbei hat die EU die Audiovisual Media Services Directive (AVMSD) im Oktober abgesegnet. Sie soll u.a. Verbesserungen bei der Barrierefreiheit im Rundfunk bringen.
Die Deutsche Zentralbücherei hat ihren Leitfaden zu barrierefreien eBooks aktualisiert. Dort gibt es auch ein Tool, mit dem man sein eBook auf Barrierefreiheit prüfen kann.

Events

Das Highlight im November ist sicherlich der Accessibility Club in Berlin. Wer noch hin will, sollte sich beeilen, er findet am 5.11. statt.
Highlight im Oktober war das Online-Event Inclusive Design 24. Die Vorträge lassen sich online nachschauen.

Tools

Die Paciello Group hat ihren Color Contrast Analyzer upgedatet. Er unterstützt jetzt auch die Kriterien der WCAG 2.1.
Google hat mit Creatibility ein Projekt gestartet, das Tools für Kunst Kultur zugänglicher für behinderte Menschen machen soll.

Bücher

Schon im September ist das Buch „Mismatch – How Inclusion Shapes Design“ von Katie Holmes erschienen. Die Designerin Holmes beschäftigt sich mit der Frage, warum u.a. behinderte Menschen früh im Konzeptionsprozenss berücksichtigt werden sollten und wieso das gut für die Angebotsentwicklung ist.

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