Automatisch zur Leichten Sprache – ein Interview mit Flora von SUMM AI


Dies ist das Transkript zum oben eingebetteten Podcast. Alle Tippfehler und Ungenauigkeiten gehen auf mein Konto.

Domingos: Herzlich willkommen zu einem neuen Podcast zur digitalen Barrierefreiheit. Heute habe ich wieder einen spannenden Gast dabei, nämlich die Flora Geske von der Firma SUMM AI. Die Firma SUMM bietet ein Tool an, mit dem man Texte automatisiert in Leichte Sprache übersetzen kann. Das kann Flora aber gleich besser erklären. Erstmal vielen Dank, dass du dir die Zeit nimmst. Stell dich doch einmal den Zuhörenden vor.

Infos zu Flora und ihrem Bezug zur Leichten Sprache

Flora: Sehr gerne, vielen Dank für die nette Intro und auch vielen Dank, dass ich heute hier sein darf. Mein Name ist Flora Geske. Ich bin CEO und mit Gründerin von SUMM AI, also im Endeffekt Geschäftsführerin und für die strategischen Themen zuständig, also wo geht die Reise hin mit Leichter Sprache, wo geht die Reise hin mit unserem Tool.
Ich bemühe mich darum, Partnerschaften zu schließen, die mit unserer Mission im Einklang stehen, nämlich die Welt verständlich zu machen für alle Menschen und auch die Öffentlichkeitsarbeit nach außen hin. Das heißt, hier zum Beispiel zu sehr netten Podcast Einladungen zu kommen und zu erklären, was wir machen.
Vom Hintergrund her bin ich Wirtschaftsinformatikerin, das heißt, ich habe Wirtschaftsinformatik studiert an der TU München und habe genau da auch meine beiden Mitgründer:Innen im Studium kennengelernt im, Masterstudium ist, jetzt schon eine Weile her, aber da haben wir quasi den Plan geschmiedet, dass es ein Startup sein soll und auch ein Startup im Bereich digitale Barrierefreiheit.

Domingos: Ja, superspannend, wie seid ihr überhaupt zum Thema leichte Sprache gekommen, also wenn man Wirtschaftsinformatik hört, da ist glaube ich nicht so viel mit leichter Sprache.

Flora: Tatsächlich auch eigentlich schade, dass an dieser Schnittstelle Inklusion und Tech bisher noch nicht so viel los war, ich glaube, das ist jetzt ein bisschen im Kommen. Das enttäuscht vielleicht auch, wenn man selber in dem Bereich arbeitet. Aber ich habe schon das Gefühl, dass es ein Trend ist
Und wir haben die Schnittstelle im Endeffekt so gefunden, dass meine Mit-Gründerin Vanessa und ich im Masterstudium ein KI-projekt gemacht haben, mit der University of Toronto. Wir haben uns dort mit KI und natürlicher Sprache auseinandergesetzt und haben so ein bisschen bevor viele Leute ChatGPT in ihrem LinkedIn Newsfeed hatten irgendwie schon rausgekriegt, dass natürliche Sprache und KI ganz gut zusammengehen und dass die Technologie ganz viel Potenzial hat und wir wollen dann ja Use Cases finden, Anwendungsfälle finden, bei denen wir nicht nur KI einsetzen, sondern auch KI für gesellschaftlich relevante Zwecke, also was Sinnvolles für unsere Gesellschaft machen mit KI, weil es gibt viele kommerzielle Anwendungen und die sind auch spannend, aber das war so ein bisschen unser Wunsch und ich musste dann gar nicht lange schauen eigentlich, um so einen Anwendungsfall zu finden, weil tatsächlich meine Tante Leichte-Sprache-Zielgruppe ist, also sie hat eine körperliche Behinderung, konnte früher nicht so lange zur Schule gehen leider durch diese Behinderung.
Und ja so kam es dann, dass ich das Thema leichte Sprache schon länger kenne, weil sie sich eben für Politik interessiert, weil sie im Internet surft und immer wieder an diese Sprachbarrieren kommt und Dinge nicht versteht, an denen sie eigentlich teilhaben möchte. Und ja da wusste ich, dass es Leichte Sprache noch nicht an vielen Stellen gibt. Ich wusste auf der anderen Seite, was KI schon tolles kann, und dann haben wir rausgekriegt, dass wir mit unseren KI-tool, was leichte Sprache produziert, was diese Übersetzung automatisch macht, dass wir dann einen echten Unterschied machen können, und so ist die Idee zustande gekommen.

Domingos: Sehr interessant. Was ist eigentlich Leichte Sprache, die meisten Zuhörenden dürften das wissen, aber vielleicht kannst du das in ein paar Worten erklären und auch, welche Zielgruppe sie hat.

Flora: Total gern, Leichte Sprache ist tatsächlich ein feststehendes Konzept, ein feststehender Begriff, also das L von leichte ist in dem Fall auch großgeschrieben, weil das quasi ein Konzept referenziert, was es schon gibt und es ist eine Art Sprachstil, im Bereich so vom Kompetenzniveau her A1 bis A2, der wirklich ganz stark vereinfacht ist. Das sind Sätze, da kommen keine Kommata vor, also setze ohne Nebensätze, mit einer ganz einfachen Wortwahl, möglichst keine Fremdwörter und wirklich so, dass man sehr einfach und sehr klar Folgen kann. Es wird auch auf abstrakte Formulierungen verzichtet und eben keine Redewendungen, so dass wirklich eine maximale Verständlichkeit erreicht werden kann. Ich sage gern sprachlich so der kleinste gemeinsame Nenner, so dass eben Menschen mit Lernschwierigkeiten, mit bildungsnachteilen aber auch eben Menschen die Deutsch zum Beispiel als Fremdsprache lernen, dass die Zugang zu unserer Sprache finden und einen Text sehr gut verstehen können.
Wir machen viel im öffentlichen Sektor, zum Beispiel habe ich heute einen Text auf dem Tisch zum Thema Grundsteuerreform. Da werden einfach Begriffe verwendet und sehr lange Sätze gebildet, da steigt fast jeder so ein bisschen aus. Das ist dann ein Fall, wo eine sehr komplizierte Sprache mit einer Übersetzung in Leichter Sprache ganz einfach gemacht wird und wirklich zugänglich ist.

Die Firma SUMM und ihr Übersetzungs-Tool

Domingos: Ja vielen Dank für die Einführung. Dann würde ich gerne auf eure Firma zu sprechen kommen. Wie lange gibt es sie bereits?

Flora: wir haben tatsächlich jetzt gerade im April unseren Jahrestag gehabt, wo wir quasi so richtig offiziell als Firma gestartet sind, also wir arbeiten schon an dem Thema eine ganze Weile länger, weil natürlich so eine technische Entwicklung Zeit braucht, muss man erstmal das Thema leichte Sprache lernen. Wir haben uns erstmal vernetzt in der leichte Sprache Community mit ganz vielen relevanten Menschen, die schon ganz viel über das Thema wussten, weil wir ja quasi neu dazugekommen sind. So von dem Tag an, wo wir eine richtige Firma waren und gearbeitet haben, haben wir jetzt unseren Jahrestag. Die Zeit rennt, es passiert ganz viel und es macht großen Spaß, weiterzukommen und auch zu sehen: Menschen nehmen uns wahr, nehmen unsere Mission wahr und unterstützen uns auch.

Domingos: wie viele seid ihr inzwischen, also ich habe jetzt mitbekommen ihr seid drei Gründende gewesen, aber ihr seid ja noch ein paar mehr glaube ich mittlerweile.

Flora: genau, unser Team ist 14-köpfig. Tatsächlich sind das nicht alles vollzeitmitarbeitende, also wir haben auch tolle werkstudierende und Praktikantinnen, die uns unterstützen. Aber wir sind in der Zeit schon auf eine beträchtliche Anzahl an Mitarbeitenden gewachsen, weil es viel zu tun gibt, weil wir viele tolle Projekte beginnen, weil wir an vielen Stellen integriert werden mit unserer Lösung in Webseiten, zum Beispiel bei der Stadt Hamburg auf dem Webportal hamburg.de. Also es gibt viel zu tun und insofern wachsen wir auch.
Wir achten stark auf Diversität, das ist uns ganz wichtig. Wir haben ja ich sag mal zwei Drittel weibliches Gründungsteam und versuchen das auch im Team weiter mitzudenken, haben Mitarbeitende mit einer Schwerbehinderung, also wir versuchen wirklich auch im Wachstum mitzudenken, dass wir divers sein möchten und dass wir möglichst viele Blickwinkel auf die Sache, an der wir arbeiten mitnehmen möchten.

Domingos: ja sehr cool. Du hast ja schon gesagt, das Tool übersetzt Texte automatisiert in leichte Sprache. Die technischen Hintergründe wird wahrscheinlich kaum jemand von uns verstehen, aber vielleicht kannst du kurz erklären, wie der Ablauf ist. Also gebe ich da meinen Text in ein Webformular ein und das wird dann automatisch übersetzt oder wie läuft das dann ab ?

Flora: also es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Tool zu verwenden. Wir haben gestartet mit so einer ganz simplen Web Applikation, also einfach eine Seite, die man im Browser aufrufen kann und die sieht dann auch sehr ähnlich aus zu so einem Google Translate oder deepL sagen wir ganz gerne. Also es gibt so ein Input Feld da kann man komplizierten Text reinkopieren, dann auf übersetzen klicken und dann bekommt man einen Übersetzungs-Vorschlag in leichter Sprache. Dann empfehlen wir immer, da noch mal drüber zu schauen, denn genauso wie es uns Menschen geht, wenn wir etwas lesen, kann es auch sein, dass unsere KI mal was ein bisschen anders interpretiert und man dann vielleicht noch mal eine kleine Änderung vornehmen möchte. Da haben wir auch noch ein, zwei Werkzeuge dazu zur Überarbeitung zusammen geschaffen und das ist eigentlich so die Grund Applikation ,die ist nicht besonders kompliziert vom Prinzip.
Wir haben dann gesagt, Menschen, die mit Text arbeiten, die möchten das vielleicht auch eher in Microsoft Word machen. Das heißt, wir haben eine Integration. Wir haben so ein kleines Seiten Panel in Word, um die Übersetzung zu generieren. Und wir haben auch so eine programmatische Schnittstelle, jetzt wird es noch mal technisch, also einfach, dass man auch im IT-System unsere Übersetzungsmöglichkeit mit einbinden kann und dann z.B. Redakteur:Innen auf hamburg.de mit einem Klick barrierefreien Text erstellen können, ohne dass sie da noch mal was rein und rauskopieren müssen. Das merkt man einfach, wenn wir mit großen Institutionen oder Unternehmen zusammenarbeiten, dass da auch diese Bequemlichkeit des Prozesses im Vordergrund steht.

Domingos: Auf jeden Fall. An wen wendet ihr euch eigentlich mit eurem Tool. Sind eure Zielgruppe die Menschen, die auf Leichte Sprache angewiesen ist, sind es die Übersetzenden oder die großen Institutionen wie die Stadt Hamburg?

Flora: also wir haben den Ansatz, dass wir sagen, na ja diejenigen die verantwortlich sind für den Aufbau der Barriere, die würden wir gerne noch einbeziehen, wenn wir die Barriere abbauen. Das heißt, wir richten uns eben an öffentliche Institutionen, an die öffentliche Hand und eben all diejenigen, die eine Barriere haben und diese abbauen möchten. Das heißt, eine Stadt Hamburg z.B. oder auch andere Städte und Kommunen oder Behörden nutzen unser Tool, um Texte zu vereinfachen, in leichte Sprache zu überführen. Dann schauen Sie noch mal rüber, die Nutzenden, ob das alles so inhaltlich passt, und dann können die Texte veröffentlicht werden auf den jeweiligen Webseiten oder in Broschüren, je nach dem, wo der Text hinsoll. Und das Gute daran ist, dass wir eben auch noch mal ganz klar sagen, da schaut jemand der den Inhalt des Textes kennt noch mal rüber und stellt auch sicher, dass da keine falschen Informationen drin sind, dass das alles wirklich passt. Das heißt, wir haben einerseits den Vorteil, dass da ein Review stattfindet und andererseits das auch diejenigen sich darum bemühen, Barrieren abzubauen auf deren Website und deren Flyern oder Broschüren wo die Barrieren bestehen
Es gibt auch Übersetzer:Innen, die unser Tool benutzen, weil wir auch da sagen: Letztendlich geht’s uns nicht darum, manuelle Arbeit zu ersetzen, sondern maximal so ein Drittel der Institutionen und Unternehmen oder eigentlich nur der öffentlichen Institutionen bieten überhaupt leichte Sprache an, obwohl es sogar eine gesetzliche Verpflichtung gibt , weil eben eine manuelle Übersetzung von Texten in Leichte Sprache so lange dauert und auch so kostenintensiv ist. Das heißt, wir sind so ein Ergänzungs-Tool zu den manuellen Übersetzungen. Und deswegen können auch die Übersetzenden unser Tool nutzen, wenn sie Übersetzungen machen und ja damit schneller als Ziel kommen, wenn viele Aufträge da sind.
Auch für Unternehmen kommt jetzt eine gesetzliche Verpflichtung ab 2025, das Barrierefreiheits-Stärkungs-Gesetz, das auch da Produkte und Dienstleistungen in Leichter Sprache barrierefrei angeboten werden sollen. Das heißt, auch da erwarten wir einige Nachfrage.

Domingos: wie würdest du die Qualität der Übersetzung beurteilen. Also denkt ihr, dass eure Texte sozusagen direkt veröffentlicht werden können oder sollte da jemand mit Übersetzungskompetenz oder Zielgruppen aus der Leichten Sprache noch mal drüber gucken.

Flora: ja das ist eine sehr gute Frage und wir bemühen uns dann natürlich um Objektivität, um selber einzuschätzen wie gut ist unser Tool. Wir haben so eine kleine Feedback Funktion. Das heißt, wann immer jemand den Text generiert mit unseren Tool kann auch zurückgemeldet werden: Das war jetzt was oder das war auch nichts und wir sind so bei 80 85% sehr guter Verwertbarkeit, also diese Texte kann man dann mehr oder weniger unmittelbar veröffentlichen. Bei der anderen Portion muss man noch mal drüber schauen.
Was wir machen im Vorfeld, wenn wir unser Tool an die Hand geben, ist eine Schulung, so eine Einführung in das Thema Leichte Sprache und auch mit so einer kleinen Checkliste, dass man eben weiß: okay, wenn ich jetzt so einen Text veröffentlichen möchte, worauf muss ich denn achten, damit das wirklich ein guter und wirklich verständlicher Text ist. Das heißt, da achten wir darauf, dass die Nutzenden auch die Schwächen oder die Dinge, die man eben händisch noch mal beachten muss, dass sie die kennen und das dann auch echt gute Texte bei rauskommen. Und dann sind wir bei der Nachbearbeitung irgendwie bei 5 Minuten, so dass man dann auch sehr schnell den Text rausgeben kann und wir quasi nicht nur die Barriere beim Text, sondern auch die Barriere in dem Prozess den Text zu veröffentlichen abbauen.
Und beim Thema Zielgruppe und eben auch Menschen die auf Leichte Sprache angewiesen sind mit einbeziehen das machen wir in dem Schritt insbesondere bei der Tool Entwicklung. Unsere Texte, mit denen unser Tool verbessert wird, mit denen unser Tool trainiert, da beziehen wir eben die sogenannten Prüfgruppen mit ein, also Menschen die Leichte Sprache brauchen und die sagen können, ich verstehe das oder ich verstehe das nicht und geben auch regelmäßig Texte dorthin, um einfach zu verstehen: Was kann unser Tool schon gut. Wenn es darum geht, dass es wirklich verständlichen Text produziert und wo müssen wir vielleicht noch Hausaufgaben machen und noch weiter verbessern.

Domingos: Eine Frage, die mir dabei einfällt: Leichte-Sprache-Texte werden ja häufig von Visualisierungen begleitet, die das Verstehen so ein bisschen unterstützen sollen. Ist das überhaupt möglich mit eurem Tool oder kann man die irgendwie zusätzlich einkaufen?

Flora: Sehr gute Frage: Also tatsächlich sind wir vor allem im Bereich Text unterwegs, also wir kümmern uns um die Text Vereinfachung. Es gibt bei den Visualisierungen super Datenbanken, die man quasi ergänzend dazu erwerben kann und die man dann verwenden kann, weil natürlich Visualisierung auch ein wichtiger Punkt sind, aber wir fokussieren uns zumindest aktuell vor allem auf den Text.

Domingos: Eine generelle Frage, da du ja vom Fach bist: Wie siehst du generell die Zukunft automatisierter Verständlich-Machung von Texten. Ich würde sagen, so 85 Prozent der Menschen hat Probleme mit dem Verstehen, zum Beispiel von bürokratischen Texten.

Flora: also die Zukunft des Themas ist vor allem ein riesengroßer Berg aus bestehenden Texten und aus Texten, die jeden Tag produziert werden, die sehr kompliziert sind und die überführt werden müssen in einfachere Textarten, also einfach ein ganz großer Berg an Arbeit, der zu tun ist. Ich glaube, was sich tatsächlich ein bisschen raus differenzieren wird, sind so verschiedene Ebenen der Vereinfachung. Was wir manchmal hören, ist, dass Die Leichte Sprache für jemanden, der sie jetzt nicht zwingend braucht, sich zum Teil ein bisschen holprig oder zumindest ungewohnt liest. Da gibt‘ es dann noch mal so schöne Zwischenstufen wie z.B. die einfache Sprache, die lässt etwas mehr Komplexität als die Leichte Sprache zu. Das heißt, dass wir da noch mehr differenzieren: Wer braucht eigentlich was, so dass wir vielleicht am Ende sogar so in der Vision ein Thema haben, wo man seinen Laptop aufmacht, und dann ist da etwas, dass individuell für mich verständlich ist und für jemanden anderes dann eben auf einem anderen Text Niveau Informationen ausspielt. Oder vielleicht auch nicht nur Text, sondern auch das mediale Formen damit einbezogen werden in einem abstraktions- oder Komplexitätsniveau, was dann eben individuell verständlich ist. Also ich glaube da lassen sich noch ganz viele Schattierungen abbilden. Aber für uns ist jetzt erstmal wichtig, dass wir quasi den sprachlichen kleinsten gemeinsamen Nenner erreichen, weil dann kommen wirklich alle mit. Und wenn man dann mal einen holprigen Text lesen muss, ich persönlich finde das sehr angenehm und ein sehr schönes Sprachniveau. Also unsere unmittelbaren Hausaufgaben sind eben erstmal diese ganzen Texte überhaupt barrierefrei verständlich zu machen und dann denke ich, kommt da noch ganz viel Ausdifferenzierung, ganz viel individuelles Verständnis und individueller Geschmack dazu.

Floras Tipps für Social Startups

Domingos: ja vielen Dank für diesen Einblick. Vielleicht die vorletzte Frage: Es gibt ja viele junge Leute wie euch die gerne was Sinnvolles machen wollen und vielleicht auch in dieses Thema digitale Barrierefreiheit einsteigen wollen. Mit deiner Erfahrung aus den letzten Jahren, welche Tipps würdest du ihnen mitgeben wollen?

Flora: super Frage. Tatsächlich habe ich glaube ich einen Teil davon vielleicht schon vorher beantwortet. Und zwar dieses Thema Vernetzung mit der Community. Also ich glaube, man hat vielleicht am Anfang den Drang, dass man so auch auf das Thema guckt und sagt: Ich bau da was, das ist doch super, das wird doch jeder mir aus den Händen reißen, weil das so toll das Problem löst. Die Erfahrung zeigt aber, dass man eben schon am Anfang ins Gespräch gehen muss und vor allem die Menschen, die sich schon ganz viel mit dem Thema beschäftigt haben, miteinbeziehen muss. Und das haben wir am Anfang insbesondere mit der übersetzungs-community für leichte Sprache gemacht und führen das auch weiter. Das ist kein abgeschlossener Prozess, denn dann kann man sich am besten einfügen in die Welt, wie sie wirklich ist und nicht wie man sie sich selber vorstellt. das war für uns ein ganz großer Erfolgsfaktor, den ich jedem raten würde und wenn das Produkt am Ende vielleicht ganz anders aussieht oder der Lösungsvorschlag, mit dem man rausgeht. Es geht ja darum, ein echtes Problem zu lösen und uns als Gesellschaft weiterzubringen und das geht nur wenn man das, was um uns herum passiert auch miteinbezieht.

Domingos: Ja vielen Dank für diese Tipps. Die abschließende Frage wäre: Wie kann man eure Fortschritte oder die Entwicklung des Unternehmens SUMM weiterverfolgen ?

Flora: Auch eine super Frage. Wir machen einige Dinge im Bereich Social Media, ganz besonders auf LinkedIn. Da haben wir eine Unternehmensseite, wo wir immer wieder auch Updates dazu geben, auch eben unsere Kunden und nutzenden zu Wort kommen lassen, wo man sehr schön sehen kann, auch wenn sich eben z.B. so Text Verbesserungen einstellen und wir haben einen monatlichen Newsletter, den wir auch mit großer Sorgfalt immer kuratieren der uns großen Spaß macht, weil er auch für uns ein Dokument ist davon wie sich unser Unternehmen weiterentwickelt ,da kann man sich auf unserer Website summ-ai.com dazu anmelden und auf dem Laufenden bleiben, wie es weitergeht.

Domingos: Ja, dann vielen Dank für diesen Einblick. Der Bedarf ist natürlich richtig groß für verständliche Sprache und deswegen bin ich ganz gespannt, wie sich das Unternehmen und die Textqualität und das Ganze sich weiterentwickelt. Und vielen Dank, dass du dir auch die Zeit heute Nachmittag genommen hast um dieses Interview zu führen und weiterhin viel Erfolg mit eurem Unternehmen.

Flora: vielen Dank dir Domingos für die tollen Fragen und ja dein Interesse an unserer Lösung. Und du hast es eben angesprochen das Team wächst. Wir freuen uns auch total, wenn es Menschen gibt, die sagen: Mensch das klingt nach genau dem, wo ich mitarbeiten möchte. Wenn ihr Interesse habt bei uns Teil des Teams zu werden, schaut auch gerne auf unserer Website vorbei. Wir freuen uns, wenn das Team wächst und wir gemeinsam weiter die Welt verständlich machen können.

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