Online-Veranstaltungen barrierefrei gestalten

Bild des GlobusBislang gibt es keinen deutsch-sprachigen Leitfaden zu barrierefreien Online-Veranstaltungen. Leider gehen die allgemeinen Anleitungen für Online-Events nicht auf das Thema Barrierefreiheit oder Inklusion ein. Die Anleitungen für barrierefreie Präsenz-Veranstaltungen lassen das Thema online bislang außen vor.
Suchen Sie eine in Barrierefreiheit erfahrene Event Managerin, kann ich die Kollegin Ronja Engel empfehlen.
Wir müssen neu lernen, wie Veranstaltungen organisiert werden und betreten in gewisser Weise Neuland. Deswegen ist dieser Leitfaden vor allem ein erster Einstieg. Ich werde ihn nach und nach erweitern, wenn ich neue Erkenntnisse erlange. Für die Leser:Innen soll er vor allem eine Basis sein, um eigene Ideen zu barrierefreien Online-Veranstaltungen zu entwickeln. Bisher schöpfen wir die Möglichkeiten kaum aus.

Online kann barrierefreier sein – muss aber nicht

Online-Veranstaltungen bieten für behinderte Menschen viele Vorteile:

  • Die Anforderungen an die Mobilität werden geringer, man muss nicht mit der Bimmelbahn in die Pampa fahren, nur um festzustellen, dass der Veranstaltungsraum nicht rollstuhlgerecht ist.
  • Sehbehinderte können Inhalte auf dem Bildschirm problemlos vergrößern, von Präsentationen in Präsenz-Veranstaltungen kann man das nicht behaupten.
  • Für Schwerhörige ist die Hörsituation zuhause oder im Büro fast immer besser als in jeder beliebigen Präsenzsituation

Wenn Menschen generell sozial oder kognitiv herausfordernde Situationen scheuen, ist online für sie häufig der einzige Weg, an Veranstaltungen teilzuhaben. Das gilt etwa für chronisch oder psychisch erkrankte Menschen oder bei einigen Ausprägungen von Autismus.
Für chronisch immun-erkrankte Menschen ist die Teilnahme an Präsenz-Veranstaltungen ein Risiko. Hier geht es nicht nur um die Veranstaltung an sich, sondern auch um An- und Abreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln, die das Risiko einer Infektion drastisch erhöhen. Diese Gruppe ist größer als man denkt. Zum Beispiel haben Querschnitts-Gelähmte häufig ein geringes Lungenvolumen, wodurch sie von Atemwegs-Erkrankungen stärker getroffen werden.
Wir können also Veranstaltungen für Menschen erschließen, die an Präsenz-Terminen nicht teilgenommen hätten.
Natürlich hat online auch Grenzen. Für viele Personen ist die Technik eine größere Herausforderung als die Teilnahme an einer Präsenz-Veranstaltung. Das fängt schon damit an, dass eine Lösung im Browser laufen soll, aber beim Aufruf des Links die Installation so prominent angezeigt wird, dass man den Link „Über den Browser teilnehmen“ schnell übersieht.
Leider sind auch viele der Programme nicht barrierefrei – übrigens auch, wenn die Anbieter das Gegenteil behaupten. Das gilt etwa für ClickMeeting, GoToMeeting oder Adobe Connect. Die falsche Lösung kann also Teilnehmer:Innen ausschließen.
Die Bedienung dieser Programme ist komplex: Auch wenn die Software barrierefrei ist: Suchen Sie mal als stark sehbehinderte Person in einer Stress-Situation nach dem Screen-Sharing-Button. Oder als Blinde nach der Möglichkeit, das korrekte Mikrofon einzustellen. Chats sind bislang kaum barrierefrei nutzbar.
Für mich persönlich ist schockierend, dass viele Einrichtungen für behinderte Menschen kein W-LAN haben. Sie haben richtig gelesen: Im Jahr 2022 gibt es Wohnheime, Förder- und Werkstätten, die ihren Bewohner/Klienten:Innen kein W-LAN anbieten. Es handelt sich nebenbei um Einrichtungen, die mehrere tausend Euro pro Klient und Monat kosten und wo sich die Personen einen Großteil ihrer Zeit aufhalten.
Smartphones sind für diesen Zweck keine Alternative: Der Bildschirm ist zu klein, zumindest wenn man etwas mitlesen soll, die Verbindungen sind meistens schlecht – wir sind ja in Deutschland – und das Limit beim Verbrauch ist schnell erreicht.

Vorbereitung

Generell sollten Sie sowohl für die Planung eines barrierefreien Events als auch für das Event selbst mehr Zeit einplanen: Wenn so viel Technik im Spiel ist, klappt vieles nicht auf Anhieb. Und natürlich müssen Sie auch, sofern Sie das möchten, auch das zusätzliche Budget für Gebärdensprach- und Leichte-Sprache-Übersetzungen einplanen.
Als Faustregel gilt, dass etwa ein Drittel mehr eingeplant werden muss, also ein Drittel mehr Zeit und ein Drittel mehr Personal. Die Übersetzung in Leichte Sprache und Gebärdensprache kostet natürlich auch und muss entsprechend eingeplant werden.

Die Auswahl der Plattform

Es gibt eine große Zahl an unterschiedlichen Plattformen zur Online-Kommunikation. Viele Tools sind für unterschiedliche Zwecke gedacht, Zoom etwa ist eher für die Kommunikation gedacht, während Teams auch Möglichkeiten der Online-Zusammenarbeit integriert hat. Auch die Barrierefreiheit der Tools kann sich immer ändern. Statt Ihnen also ein bestimmtes Tool zu empfehlen, bekommen Sie hier eine Checkliste im Hinblick auf Barrierefreiheit. Diese Liste ist nicht erschöpfend, aber ein erster Ansatz. Geben Sie das gerne an Ihren potenziellen Anbieter weiter. Kann er Ihnen keine Auskunft zur Barrierefreiheit geben , ist das auf jeden Fall kein gutes Zeichen.

  • Tastatur-bedienbar
  • Screenreader-kompatibel
  • Wesentliche Funktionen Im Browser ausführbar
  • Kein Flash erforderlich
  • Kernfunktionen leicht erkenn- und bedienbar
  • Bei Gebärdensprache oder Leichter Sprache: ein separat zuschaltbares, in Größe und Position veränderbares Fenster
  • native Smartphone-App

Unabhängig von den Angaben des Dienstleisters sollten Sie stets selbst prüfen, ob die Antworten etwa zur Verwendbarkeit von Tastatur und Screenreader korrekt sind. Sie würden staunen, wie viele Anbieter falsche Informationen über ihr Tool verbreiten, teils aus Unwissenheit, teils trotz besseren Wissens. Es ist sinnvoll, das von behinderten Kolleg:Innen testen zu lassen.

Anmelde-Management

Bei Konferenzen und ähnlich großen Formaten wird heute in der Regel mit Ticket-Bestell-Systemen Dritter gearbeitet. Auch hier gilt natürlich, dass die Lösung möglichst barrierefrei sein muss.
Hier gelten ähnliche Anforderungen wie für die Kommunikationslösung selbst. Sie muss screenreader-kompatibel und tastatur-bedienbar sein. EventBrite ist bislang das beste Mainstream-Tool, das ich bisher gesehen habe, auch wenn selbst da noch ordentlich Luft nach oben ist.

Spezielle Bedarfe abfragen

Wenn Sie Menschen mit Behinderung erreichen möchten, müssen Sie in der Regel spezielle Bedarfe abfragen. Dabei ist es nicht sinnvoll, nach Behinderungen zu fragen. Zum Einen ist das datenschutz-rechtlich problematisch. Zum Anderen ist die Information, dass ein Mensch gehörlos ist für sich genommen nicht hilfreich. Das sagt uns nicht, ob diese Person Gebärdensprache oder Schriftsprache bevorzugt.
Stattdessen werden spezielle Bedarfe abgefagt, allerdings nur, wenn Sie diese auch praktisch bedienen können. Können Sie keine Gebärdensprach-Dolmetscher:In bereit stellen, erwecken Sie falsche Erwartungen, wenn Sie diese Möglichkeit als Auswahl anbieten.
Fragen Sie also Bedarfe ab, die Sie bedienen können. Zum Beispiel:

  • brauchen Sie persönliche Unterstützung bei visuellen Aufgaben?
  • Brauchen Sie eine Gebärdensprach-Dolmetscher:In?
  • Brauchen Sie leichte Sprache?
  • Hätten Sie gerne die Inhalte der Präsentationen im Vorfeld als PDF?

Diese Abfrage sollte bei der Anmeldung als einfacher HTML-Fragebogen erfolgen.

Weitere Arbeiten im Vorfeld

Wie bei allen Veranstaltungen passieren auch bei Online-Veranstaltungen die wichtigsten Aufgaben vor der Veranstaltung selbst.
Kommunizieren Sie bereits im Vorfeld, welches Tool verwendet wird. Die Nutzer:In kann es gegebenenfalls installieren oder auf andere Weise ausprobieren und sich damit vertraut machen. Er kann auch überprüfen, ob das Tool auf ihrem System und mit ihrer assistiven Technologie stabil läuft.
Schicken Sie den Teilnehmer:Innen auch gerne Links zu Anleitungen in Text-oder Videoform.
Legen Sie auch jetzt schon die Spielregeln fest: Können die Teilnehmer:Innen per Audio Fragen stellen oder nur per Chat? Sind Fragen zwischendurch gewünscht oder erst danach…
Die Referierenden sollten frühzeitig darauf vorbereitet werden, was von ihnen erwartet wird. Sie sollen zum Beispiel nicht den dümmsten Satz sagen, den es bei Präsentationen gibt: „Hier sehen Sie…“. Entweder man sieht es oder man sieht es nicht, in beiden Fällen ist die Aussage sinnfrei. Wichtig ist stets, dass der Referierende visuelle Information verbalisiert. Außerdem sollte er /sie darauf vorbereitet sein, dass es zu größeren Verzögerungen kommen kann, wenn es etwa Latenzen bei der Übertragung der Gebärdensprach-Übersetzung gibt.
Die Unterlagen werden vor dem Workshop digital bereitgestellt, am besten natürlich barrierefrei. Blinde kommen zumindest bei den meisten Kommunikationslösungen nicht an die Präsentation heran, sie können den Text also nicht lesen, während sie präsentiert wird.

Technischer Support

Vor und während der Schulung sollte mindestens eine Person erreichbar sein, welche den technischen Support sicherstellt. Sie sollte über einen Kanal wie Telefon erreichbar sein.
Denkbar wäre auch eine Lösung wie TeamViwer, denn viele Probleme lassen sich nur lösen, wenn eine Person direkt auf den Bildschirm schauen und ggf. die Steuerung des PCs übernehmen kann. Dafür ist allerdings viel Vertrauen notwendig. Auch bei Zoom kann die Steuerung des PCs an eine dritte Person übertragen werden.

Präsentation hochladen statt Bildschirm teilen

Manche Lösungen ermöglichen das Hochladen der Präsentation statt sie per Bildschirm teilen zu zeigen. Das gilt aktuell für BigBlueButton, Teams, ich meine auch für WebEx. Das hat den Vorteil, dass die Präsentation in einer besseren Qualität angezeigt wird. In einigen Lösungen wie Teams gibt es außerdem den Vorteil, dass die Nutzenden die Präsentation eigenständig steuern können. Hat der Referierende etwa schon weiter geschaltet, der Sehbehinderte möchte aber den Text auf der letzten Folie noch mal lesen, kann er selbständig zurückblättern.
Auch bei Präsenzveranstaltungen können Sie Lösungen wie Teams nutzen, um die Veranstaltung für Sehbehinderte zugänglich zu machen: Die Präsentation kann über eine Teams-Sitzung geteilt werden, Sehbehinderte könnten dann zum Beispiel auf ihrem Smartphone oder Tablet mitlesen, statt die große Präsentation zu verfolgen, die sie wahrscheinlich ohnehin nicht lesen können.

Testen, testen, testen

Je komplexer das Setting ist, desto wichtiger ist, die Veranstaltung zu testen. Im Idealfall können Sie dadurch potenzielle Probleme antizipieren und auffangen. Am Veranstaltungstag ist es häufig zu spät.

Durchführung der Veranstaltung

Die wichtigsten Arbeiten finden vor der Veranstaltung statt. Nichtsdestotrotz gibt es natürlich auch bei der Durchführung einiges zu beachten.

Das Problem Online-Beteiligung

Eine der großen Baustellen bei der Online-Kommunikation ist die Zusammenarbeit, zum Beispiel an Dokumenten, Grafiken, aber auch die Teilnahme an Umfragen und Ähnliches. Hier ist es am einfachsten, kein in die Kommunikations-Software integriertes Tool zu nehmen. Vielmehr sollten Sie ein externes Tool nehmen, auf welches die Teilnehmer:Innen etwa per Webbrowser zugreifen können.
Viele integrierte Tools sind auf reine Mausnutzung ausgelegt und funktionieren deshalb für Blinde nicht.

Einleitung

Erfahrungsgemäß nutzen auch viele behinderte Menschen die Infos zur Vorbereitung nicht. Deswegen ist es sinnvoll, wenn die Moderator:In die Spielregeln am Anfang noch einmal kommuniziert. Außerdem ist es sinnvoll, eine kleine technische Einführung in das Tool zu geben. Das freut auch die nicht-behinderten Teilnehmer:Innen, die das Tool noch nicht kennen.

Erkennbarkeit der Vortragenden

Die Referent:Innen sehen zu können hat auch Vorteile für die Barrierefreiheit. Unter anderem können schwerhörige Menschen mehr von den Lippen-Bewegungen ablesen. Das kann die Verständlichkeit deutlich erhöhen.
Von Vorteil ist deshalb eine möglichst gute visuelle Erkennbarkeit der Vortragenden. Der Hintergrund sollte möglichst unauffällig, die Ausleuchtung angemessen sein, um die Personen gut zu erkennen. Von ablenkenden animierten Hintergründen würde ich abraten. Der Hintergrund kann neutral oder weichgezeichnet sein.
Die Referierenden sollten eine gute WebCam, ein gutes Headset, eine ruhige, an Nebengeräuschen arme Umgebung wählen und einen schnellen Internet-Zugang haben. Häufig reicht es schon, den Computer nahe des W-LAN-Routers zu platzieren oder besser noch einen kabelgebundenen Internetzugang zu haben, um die Übertragungs-Qualität zu verbessern.

Text-TranskriptLeichte Sprache und Gebärdensprache

Die Transkription in Leichte Sprache, Gebärdensprache sowie die Echtzeit-Transkription von gesprochenen in geschriebenen Text ist ein komplexes Thema. Zumindest was die automatische Text-Transkription angeht, machen wir große Fortschritte. Einige Tools haben das bereits integriert. Allerdings ist mir nicht bekannt, wie gut das generell und insbesondere für die deutsche Sprache funktioniert. Ich bin mir aber recht sicher, dass diese Lösungen in absehbarer Zeit so gut werden, dass eine händische Transkription nur noch in Ausnahmen gebraucht wird. Das ist erfreulich für Schwerhörige, aber auch für diejenigen, welche die Veranstaltung schriftlich dokumentieren wollen.
Schwieriger ist die Übersetzung in Leichte und Gebärdensprache. Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten:

  • Die Übertragung der Übersetzung erfolgt in der gleichen Lösung, etwa über ein zweites Fenster.
  • Es wird ein zweiter Kanal angeboten, über den die Übersetzung erfolgt.

In beiden Fällen ist immer darauf zu achten, dass Sprecher:In und Übersetzer:In möglichst synchron sind. Das kann vor allem schwierig sein, wenn zwei Kanäle verwendet werden: Es kann etwa sein, dass die eine über eine schnellere Übertragung verfügt als die andere. Oder die technische Lösung führt zu Latenzen.
Die Sprecher:In muss entsprechend gebrieft und ggf. vom Moderator gebremst werden. Auch die Teilnehmer sollten durch Meldungen mitteilen können, dass etwas nicht stimmt.
Technische Lösungen haben hier einige Vorteile gegenüber Präsenz-Veranstaltungen: Veranstalter, Teilnehmer:Innen und Übersetzer:Innen können sich an verschiedenen Orten befinden. Voraussetzung ist lediglich eine gute Internet-Leitung.
Teilnehmer:Innen sind technisch flexibler. Man könnte zum Beispiel ein großes Gerät mit einem Fernseher verwenden. Die Bildschirmfläche ist ja bei einigen Geräten mittlerweile größer als ein Küchentisch. Alternativ könnten zwei Computerbildschirme, ein Bildschirm und ein Tablet und ähnliche Konstellationen verwendet werden.

Die Rolle des Text-Chats

Text-Chats übernehmen bei Online-Veranstaltungen eine ähnliche Funktion wie das Gespräch am Kaffeetisch oder Buffet bei Präsenz. Generell ist es aber für viele behinderte Menschen schwierig, einer sprechenden/präsentierenden Person und dem Text-Chat parallel zu folgen. Bei Blinden würde die Sprachausgabe die Sprecher:In überlagern, Sehbehinderte können oft nicht schnell genug lesen bzw. zwischen Chat und Präsentation wechseln und andere fühlen sich von dem Chat gestört.
Die Lösung ist nicht, den Chat abzuschalten, das würde der Online-Veranstaltung eines Vorteils berauben und einige Leute von der Teilnahme abhalten. Es ist aber sinnvoll, wenn eine Moderator:In wichtige Punkte aus dem Chat aufgreift und der Chat – eventuell anonymisiert und bereinigt – den Teilnehmenden im Anschluss zur Verfügung gestellt wird.

Digital unaffine Menschen erreichen

Ein großes Thema ist die Frage, wie man Menschen erreicht, die sich an digitale Technik nicht herantrauen oder schlicht keinen Zugang dazu haben.
Eine Möglichkeit wäre, ihnen Technik bereit zu stellen. Das ist zwar möglich, aber finanziell und logistisch sehr aufwendig. Ein Minimum wären Notebooks, die hin- und zurückgeschickt werden müssten, eventuell auch Headsets, die dann gereinigt werden müssten. Außerdem bräuchte man Geräte mit integriertem Internet-Zugang.
Eine Alternative wäre, den Zugang über Institutionen zu ermöglichen. Beispielsweise könnte eine Institution einen PC-Raum mit Internet-Zugang und technischem Support bereit stellen. Die Institution müsste natürlich gut erreichbar sein, aber das würde ja auch bei einer Präsenzveranstaltung gelten. Die Institution würde die Hygiene-Standards sicherstellen und könnte zugleich die Teilnehmenden beim Zugang zum Event unterstützen.

Fazit

Als das Kino aufkam, hat man zunähcst versucht, das Theater 1:1 auf die Leinwand zu übertragen. Erst nach und nach ergaben sich die neuen Regeln dafür, wie Stoffe dem Medium angemessen gestaltet werden konnte.
So ähnlich sieht es heute bei der Transformation von Präsenz- zu Online-Veranstaltungen aus. Wir versuchen nach wie vor, die alten Logiken anzuwenden, die aber nicht mehr funktionieren. Stattdessen müssen wir lernen, die neuen Möglichkeiten von Online-Veranstaltungen zu nutzen. Ich bin relativ sicher, dass wir damit vielen behinderten Menschen den Zugang ermöglichen, die wir über Präsenz-Termine schlecht bis gar nicht erreicht hätten.

Weiterführende Infos